Donnerstag, 11. Oktober 2007
Es gibt wieder einiges zu berichten....
Am vergangenen Wochenende war ich zum ersten Mal mit Lindsay alleine, ueber Nacht. Laura, Barry und Daniel sind schon am Samstag zur Farm gefahren. Da Lindsay eine Geburtstagsparty am Abend hatte, bin ich mit ihr hier geblieben. Es war so angenehm. Sonntag morgen konnten wir mal richtig ausschlafen. Zu zweit war natuerlich alles viel ruhiger und das hab ich auch mal gebraucht! Sonntag Morgen sind Jessi und Michi dann gekommen und wir sind zu viert zur Farm gefahren. Nach ein paar Schwierigkeiten auf den ersten Milen auf dem Highway, haben wir es dann auch sicher bis aufs Land geschafft. Jessi und Michi waren auch total beeindruckt. Den Rest des Tages haben wir dann am See und beim Monopoly spielen verbracht. Es war absolut traumhaftes Wetter und der See war eine wunderbare Abkuehlung!
Abends sind wir drei Au Pairs dann wieder heim gefahren und meine hostfamily ist auf der Farm geblieben. Das bedeutete sturmfrei! Es war wirklich lustig, nachts haben Jessi und ich noch Brounies gebacken.( Ich glaub ich hab noch nie so viele Brounies gebacken, wie in der kurzen Zeit, die ich jetzt hier bin) Die Kids hatten Montag und Dienstag schulfrei, sodass sie erst Montag abend wieder zurueckgekommen sind. Den Dienstag hab ich dann komplett mit Daniel verbracht. Morgens gings mit der Metro los ins Air and Space Museum, dann waren wir noch im IMax Kino und was essen. Am Nachmittag hatte er noch Klavierunterricht und als wir dann endlich wieder zu Hause waren, war ICH ziemlich fertig, ab so ging es Daniel ueberhaupt nicht. Ich weiss nicht woher dieser kleine Mensch die ganze Energie nimmt, aber wenn keine Schule ist, ist er einfach nicht muede zu kriegen. Zum Glueck hat es ihm im Museum gefallen. Die ganzen riesigen Flugzeuge und Raketen sind echt beeindruckend und das Gute am Air and Space ist, dass man viel selber machen kann.
Ich bin jetzt auch offiziell amerikanische Collegebesucherin:) Gestern war ich mit Michi bei dem College(Lado College), was wir uns fuer unseren Semi-intensive-English-Course ausgesucht haben und haben die Einstufungstests gemacht. Ich musste ein listening comprehension, einen Grammatiktest und einen oraltest machen und dann noch einen Text zum Thema schreiben, Warum ich in den USA bin. Es war ziemlich einfach. Es gibt 10 Level und Michi und ich sind in Level 9/10 gelandet. Nicht schlecht was?
Heute abend besuch ich mal die deutsche Botschaft. Einer der deutschen Studenten hier, hat gemeint da ist eine Veranstaltung fuer Deutsche und hat uns direkt angemeldet. Mal schauen, was dort los ist.
Ich hoffe es geht euch gut, viele liebe Gruesse aus dem so langsam kaelter werdendem Maryland

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Dienstag, 2. Oktober 2007
"meine" Kids
da es sicher nicht nur christiane interessiert, wie Lindsay und Daniel so sind, schreib ich euch einfach mal wieder einen Bericht:) Komisch, aber ich glaub ich hab wirklich noch nicht so viel ueber meine Kleinen erzaehlt. Lindsay ist mit 12 eigentlich schon so selbststaendig, dass sie mich nur als chauffeur braucht und manchmal fuer die spanisch hausaufgaben oder zum abhoeren. Deshalb kann ich ueber sie nicht so viel erzaehlen. Sie ist total hoeflich, liebt Ballett ueber alles, ist sehr diszipliniert, was das Lernen fuer die Schule und Geige ueben anbelangt, sie ist sehr sensibel und ruhig. Es sind in letzter Zeit schon viele Traenen geflossen, weil sie noch nicht an den Proben fuer den grossen Auftritt des Nussknackers teilnehmen darf(ihr gebrochenes Bein ist noch nicht wieder ganz einsetzbar) und deshalb wahrscheinlich gar nicht mittanzen kann. Da kann ich allerdings absolut mit ihr fuehlen. Wir sind uns eh sehr aehnlich, und verstehen uns deshalb auch ganz gut.Wir teilen ausserdem die Leidenschaft zu Starbucks zu gehen, das machen wir oefters nach der Schule. Die Pubertaet setzt bei ihr so langsam auch ein, aber ihre zickigen Momente laesst sie bisher nur an ihrer Mum aus. Zum Glueck!
Daniel ist da ganz anders. Ich musste mich am Anfang wirklich erstmal dran gewoehnen, dass er von seinen Eltern so gut wie keine Grenzen gesetzt bekommt. Er ist schon eher der kleine Prinz, der genau weiss was er will. Allerdings weiss er mitlerweile, dass er mit mir nicht alles machen kann und dass wenn ich dreimal was sage, das wirklich die Obergrenze ist. Laura staunt manchmal nicht schlecht, wie er bei mir hoert. Er liebt gewinnen und Wettkaempfe ueber alles, deshalb muss ich auch aus dem Zu-Bett-Bringen meistens ein Spiel machen. Das ich nicht so ganz streng beim Vorlesen bin, hat er auch schon gemerkt. Das liegt allerdings daran, dass ich oftmals gar nicht merke, wenn er etwas falsch ausspricht:) Daniel erzaehlt auch fuer sein leben gerne Geschichten und ist super musikalisch. Wenn wir alleine sind, dann tanzen wir meistens durch die Kueche und unterhalten uns singend.(ich weiss hoert sich sehr komisch an, also bitte nicht zu laut lachen;) Er macht auch aus allem Lieder, das ist total suess. Die Essgewohnheiten der Amis sind allerdings eine Katastrophe.Ich bring Daniel gerade bei ein Messer zu benutzen.
Also im Grossen und Ganzen sind sie wirklich total lieb und ich hab das Gefuehl, dass sie mich auch moegen und das ist ja schliesslich das Wichtigste:)

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Montag, 1. Oktober 2007
Die freien Tage sind einfach am Besten!
Jetzt ist schon wieder Sonntag Abend und morgen gehts wieder weiter mit der Arbeit. Auch wenn sich das oft nicht so anhoert in meinen Berichten, aber ab und zu hab ich hier auch richtig was zu tun und gerate fast in Stress:) Lindsay und Daniel, sind so beschaeftigt, dass der Tag eigentlich 48 Stunden haben muesste um alle Dinge in Ruhe zu tun. Sie kommen aus der Schule, dann muessen sie schnell was essen, dann wird der erste Teil der Hausaufgaben gemacht, das jeweilige Instrument geuebt und dann muessen sie auch schon wieder zum naechsten Hobby gefahren werden. Die Eltern dieser busy-kids machen hier manchmal schon Wochen vorher playdates( Verabredungen ihrer Kinder) aus, damit man dies mit einplanen kann. Vorallem der kleine tut mir oft leid. Er ist manchmal abends so muede, dass er fast ueber seinem Teller einschlaeft. Na ja, aber so ist das anscheinend bei amerikanischen Familien.
Mein Wochenende war wieder richtig klasse. Bei der Party gestern wurde wieder das obligatorische BEER-PONG gespielt. Der absolute Renner in den USA. Es gibt sogar schon Beer-Pong-Ligen...Sinn des Spieles ist es, im Team zu versuchen, mit Tischtennisbaellen in die Bierbecher des anderen Teams zu treffen.Wenn der eigen Bierbecher getroffen wird, muss man das Bier trinken(natuerlich nur einen kleinen Schluck) Es gibt da dann noch ein paar extra Regeln, aber das wuerde den Bericht jetzt zu sehr ausdehnen.
Heute war ich dann mit Michi und Jessi in der Washington Cathedral.Sie hatte diese Woche ihren 100jaehrigen Geburtstag. Gluecklicher Weise hatte grad ein Gottesdienst angefangen. Zu beginn dieses Gottesdienstes hat der Chor ein Lied auf die Melodie der deutschen Nationalhymne gesungen. Das war fuer uns natuerlich Grund genug, daran teil zu nehmen. Es war auch echt klasse mal einen amerikanischen Gottesdienst mit zu bekommen. Danach waren wir dann bei einer griechischen Kirche auf einem Fest. Ja hier gibts jede Menge Kirchen und jeden Sonntag macht irgend eine andere ein Fest. Natuerlich wie es sich fuer Amerika gahoert, gab es griechische Burger:)
Mehr gibt es eigentlich nicht zu erzaehlen.
Bis bald

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